Die Jungen U 19 haben das Kreispokalfinale gegen die Jungen von TuR Eintracht Sengwarden mit 4:1 Punkten gewonnen. Es gab tolle Ballwechsel, die von den Zuschauenden mit viel Beifall bedacht wurden. Der Pokal wurde vom Tischtenniskreisverband WHV gestiftet.
Bericht: Björn Neuber
Auch im Jahr 2021 fand sich trotz Corona- Einschränkungen die Möglichkeit der Fortbildung im Aikido.
Nachdem das vereinsmäßige Trainingsprogramm mit kleinen Hindernissen, wie Maskenpflicht und Abstandsregeln, wieder in Gang kam, war der Wunsch nach einem gemeinsamen Lehrgang die nächste logische Folge. Das NDK (Niedersächsische DAN Kollegium) bot uns diese Möglichkeit mit einem Budo-Wochenende in Westerstede. Vom 26.11 bis 28.11.2021 fand in der Hössen-Sportanlage ein BUDO -Wochenende statt. Auf Grund der verschärften Corona-Bedingungen unterzog sich jeder der 25 angereisten Personen einem Test, so dass die Veranstaltung, an der Teilnehmer aus verschiedenen Bundesländern teilnahmen, unter 2G+ Regelung stattfinden konnte. In den Kampfkünsten Aikido, Jiu-Jitsu, Nihon Tai Jitsu und Judo kamen alle Teilnehmer voll auf ihre Kosten.
Da die beiden letzten Sommerschulen des NDK aufgrund der bekannten Situation ausfallen mussten, war die Freude über einige gemeinsame Stunden auf der Matte besonders groß. Weil ich in dem Verband des NDK für Fragen des Aikido und deren Durchführung zuständig bin, war ich auch dieses Mal besonders gefordert. Angenehm überrascht war ich von dem Eifer der Übenden im Hinblick auf die vor längerer Zeit eingeübten 13ner Feuerkata (Aikido-Jo-Kata). Obwohl wir seit 2 Jahren keine Gelegenheit hatten, diese Kata zu üben und zu wiederholen, sind wir dennoch mit wenigen Korrekturen zu einem hervorragenden Ergebnis gekommen. Darauf war ich dann doch etwas Stolz. Mein Hauptanliegen war auch diesmal nicht so sehr, einzelne Techniken einzuüben, sondern vielmehr ein Gefühl für die dynamischen Bewegungen des Aikido in den Vordergrund zu stellen. Wenn man nur auf den Selbstverteidigungsgedanken oder einzelne Techniken sieht, erschließt sich das Verständnis für die dynamische Sphäre des Aikido nicht. Aber mit ein wenig Bewegungsschule und dem Einsatz des Bokken (japanisches Holzschwert) kann man dafür ein Gespür entwickeln.
Einigen wenigen Teilnehmern gab ich dann zum Abschluss noch eine Einführung ins Ken-Jutsu. Auch hier war das Interesse sehr groß, das Erlernte aus dem „Katori-Shinto-Ryu“ mit dem Partner einzuüben, um dann in den kommenden Lehrgängen die neue Herausforderung zu meistern. Zur Überbrückung der Wartezeit wurde das Ganze noch auf dem Handy festgehalten, um es bei Bedarf zu Eigenkontrolle einsetzen zu können. Mir hat die gemeinsame Zeit mit den Sportlern aus Sittensen, Marl und Marburg viel Spaß gemacht, denn alle waren mit viel Elan bei der Sache und freuten sich über diese schöne Gelegenheit, zumindest am Ende des Jahres noch einmal aktiv gewesen zu sein.
Bericht: Peter Klische-Drolshagen
Japanische Schwertkampfkunst oder die Suche nach Perfektion!
Im Kampfsport oder auch in der Kampfkunst sucht jeder auf seine Weise nach Perfektion.
Die Filmklassiker von Akira Kurosawa über Schicksale und Traditionen der Samurai im alten Japan haben mich schon als Kind tief beeindruckt. Eigentlich haben mich alle Kampfkünste mit ihren verschiedenen und durchaus unterschiedlichen Bewegungsformen fasziniert. So ist es auch kein Wunder, dass ich mir in vielen verschiedenen Kampfkünsten einen Einblick verschafft habe.
Karate, Kung-Fu, Tai-Chi und Aikido sind meine Schwerpunkte gewesen. Aber die Neugier nach dem japanischen Samurai-Schwert ist geblieben. Im Aikido ist der Umgang mit dem Schwert zwar Teil der Ausbildung, was aber in den meisten Stilrichtungen völlig vernachlässigt wird. So habe ich mich ein wenig dem Iaido zugewandt. Aus beruflichen Gründen hatte ich mehrere Jahre in Bremen zu tun, welches es mir ermöglichte, mich nach Feierabend intensiv mit Aikido und dem Iaido zu befassen.
Hier ergab sich auch der glückliche Umstand, der mich auf ein neues Ziel lenkte, was eigentlich ein altes war: In der Bremer Iaido-Gruppe wurde nach einem Wochenend-Lehrgang ein interessantes „Noto“ (Einstecken des Schwertes) eingeübt. Von dieser Bewegung war ich so fasziniert, dass ich dem Ursprung dieser Bewegung auf den Grund gehen wollte. So habe ich mir das beim nächsten Wochenendlehrgang in Bremen einfach mal angeschaut. Ulf Rott und seine japanische Ehefrau Izumi führten hier eindrucksvoll vor, was in diesem Bereich möglich ist. Als meine Berufstätigkeit in Bremen endete, folgte was kommen musste - Ich hatte nun Zeit eine neue Kampfkunst zu erlernen. Seit November 2011 übe ich Katori-Shinto-Ryu im Dojo des Aiki-Kobudo-Kai, der Schule von Ulf Rott.
„TENSHIN-SHODEN-KATORI-SHINTO-RYU“ geht auf den Samurai Iizasa Choisai Ienao (1387 – 1488) zurück und gilt als die älteste unverändert überlieferte Schule der japanischen Schwertkunst.
Ulf Rott (5. Dan Katori-Shinto-Ryu), offizieller Vertreter des Sugino-Dojo Kawasaki in Deutschland, unterrichtet diese alte Kampfkunst des Tenshin Shōden Katori Shintō-Ryū. Bereits nach zweieinhalb Jahren Training, durfte ich Familie Rott nach Japan begleiten und dort im Sugino-Dojo in Kawasaki mittrainieren. Meine Leidenschaft zum japanische Schwert, deren Ursprung wohl schon in dem Film „Die sieben Samurai“ des Regisseurs Akira Kurosawa lag, führte mich zum Schwertkampf nach Japan. Erst zu diesem Zeitpunkt habe ich erfahren, dass die Kampfszenen-Choreographie zu diesem Film, die ich als Kind schon bewundert hatte, von Yoshio Sugino dirigiert wurden. Sein Sohn Yukihiro Sugino leitet mittlerweile das Kawasaki-Dojo und hat die Nachfolge dieser Stilrichtung angetreten.
Inzwischen habe ich 11 Jahre intensiv bei Ulf Rott trainiert. Nun wäre es ausgesprochen bedauerlich, diese schöne Kampfkunst im Geheimen für mich zu üben. Von Anfang an war es meine Absicht, auch in Wilhelmshaven einmal eine Gruppe einzurichten, mit der ich meine Begeisterung für diese besondere Kampfkunst und mein Wissen teilen kann. Nachdem ich im vergangenen September den 2. DAN-Grad erworben habe, möchte ich diesen Plan endlich in die Tat umsetzen und gemeinsam mit Interessierten des STV-Wilhelmshaven und des WSSV eine vereinsübergreifende Trainingsgruppe ins Leben rufen. Katori-Shinto-Ryu können Männer und Frauen bis ins hohe Alter trainieren, es bedarf keiner besonderen Voraussetzung, außer: „Das Interesse und die Muße, diese alte Budo-Kunst zu erlernen.“ https://www.youtube.com/watch?v=dXoZQuZMM5o Ein Beispiels-Video auf Youtube
Um allen Interessierten (ab 16 Jahren) einen Einblick in diese uralte Budo-Kunst zu ermöglichen, sind zwei Einführungsveranstaltungen als Samstags-Lehrgänge im Januar geplant. Das Training ist im STV auch schon jetzt jeden Freitag 20:00 Uhr in der Marion-Dönhoff-Schulhalle (kleine Halle) Salzastr. 8 möglich. Eine weitere Trainingseinheit im WSSV wird im Januar mit den Interessenten abgesprochen.
Peter Klische-Drolshagen, Tel. 04421/52709 oder per Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Kurz vor dem coronabedingten Abbruch der Tischtennispunkt- und -pokalspielsaison fand in Sengwarden das Pokalfinale der Tischtennis-Herren-Kreisliga zwischen TuR Sengwarden III und STV I statt.
Unsere Mannschaft gewann überraschend gegen die favorisierten Sengwarder mit 4:1. Gewonnen wurden 4 Einzel, Timo Leppich und Matthias Röefzaad je 1x, unsere Spitzenspielerin Julia Hillmer 2x. Nur unser starkes Doppel, Hillmer/Leppich, verlor zwischenzeitlich mit 1:3.
Auf dem Foto von links: Timo Leppich, Julia Hillmer und Matthias Röefzaad.