Kampfsport

Aikido in Wilhelmshaven angeboten im Sportprogramm des STV und WSSV

verfasst von Peter Klische-Drolshagen vom 14.04.2024

Nach langer Zeit haben sich die Aikido-Gruppen des STV- und des WSSV-Wilhelmshaven zu einem gemeinsamen Lehrgang getroffen. Initiator dieser gemeinsamen Aktion war Peter Löffel, mittlerweile emeritierter Pastor aus Dangastermoor und seit Jahren Aikido-Lehrer (5. DAN BdAL) im WSSV.

Anlass und Idee war es, dass Peter als Vertreter des BdAL (Bundesverband der Aikidolehrer), die drei aktiven Aikidolehrer aus Wilhelmshaven und deren Schüler auf einen gemeinsamen Stand zu bringen.

In diesem Lehrgang ging es auch darum, einigen der seit Jahren fleißig übenden Aikido-Ka ihrer längst überfälligen Prüfungen abzunehmen und dabei gleichzeitig die inzwischen zahlreichen Anfänger über die Voraussetzungen und deren Ablauf zu unterrichten. Einige „Prüfungskandidaten“ konnten leider aus unterschiedlichen Gründen nicht teilnehmen. Dennoch hoffen wir ihnen noch in diesem Jahr eine weitere Möglichkeit eines Lehrgangs mit anschließender Prüfung anbieten zu können.

Um dem ganzen Anlass einen würdigen Rahmen zu geben, haben wir die doch etwas kalt wirkende Atmosphäre der Sporthalle etwas verändert, um der Tradition eines typischen japanischen Dojo zu entsprechen. Der durch die Vereinsmitglieder des STV vorbereiteten Mattenfläche haben wir einen „Kamiza“ (Sitz der Götter) genannten Ehrenplatz im Dojo eingerichtet. Diese kleine stilistische Veränderung der Halle hat von Anfang an eine angenehme Atmosphäre auf die Teilnehmer gehabt.

Die größte Teilenehmergruppe stellte Uwe Krauss, samt Fortgeschrittener und Anfänger seiner Gruppe. Dann folgten aus dem WSSV insgesamt fünf Aikido-Ka. Durch die erwähnten Ausfälle in der Gruppe von Jörg Wellpott, kamen nur noch 2 weitere Aktive dazu. So waren immerhin 19 Personen auf der Matte.

Peter Löffel hat mit seiner ruhigen Art des unterrichten und ausreichender Übungszeit für die Themen aus dem Prüfungsprogramm, den Teilnehmern die Möglichkeit gegeben, an sich und den Inhalten zu arbeiten. Zu seiner Unterstützung hat er die Trainer der Prüflinge als Assistenz mit eingesetzt. Damit hatten Jörg Wellpott und ich noch etwas Zeit, für einen gewissen Nachschliff der Aikido-Prüflinge. Besonders schön empfand ich bei diesem Lehrgang die Vielfalt, die durch die unterschiedlichen Aikido-Lehrer vermittelt wurden. Einflüsse aus dem Judo, traditioneller Aikido-Stile wie dem Tendoryu oder auch aus dem japanischen Schwertkampf „Katori-Shinto-Ryu“, halfen den Übenden einen tieferen Einblick in die Wirkungsweise des Aikido zu bekommen. Die Teilnehmer waren offen für die vielen neuen Ansätze und haben geduldig und intensiv an diesen geübt. Bei solchen Teilnehmern ist ein Lehrgang gleich welchen Inhalts immer ein Vergnügen.

Für die drei Prüflinge ist es dann doch noch richtig anstrengend geworden. Die ungewohnte Umgebung und die vielen Teilnehmer, die nun zuschauten, erhöhten den Prüfungsdruck erheblich. Zudem musste für die Gelbgurt-Prüfung noch Partner gefunden werden, zu denen der Prüfling noch keinen Kontakt hatte.

Auch die beiden Prüflinge für den Braungurt konnten ihre Nervosität nicht ganz ablegen.
Zum Ende überzeugten die beiden Braungurt-Prüflinge durch die eingeübte Stock-Kata, die ihren hohen Ausbildungsstand dokumentierten.
Alle drei Prüflinge haben die ihnen gestellten Aufgaben gut absolviert und ihre Prüfung bestanden. Herzlichen Glückwunsch!

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